Für Musikstars heißt es Tour- statt Sightseeingbus

Ein Weltstar kommt ganz schön viel rum. Das Leben als Jetsetter ist für zahlreiche Musikstars zum Alltag geworden und der Traum von denen, die eine eigene Band gründen wollen. Doch das viele Reisen hat auch seine Schattenseiten.

Wenig Zeit für Sightseeing und Entdeckungstouren

Der Terminkalender der Stars ist eng gestrickt. Meist jagt ein Konzert das nächste. Da diese jeden Tag an einem anderen Ort stattfinden, ist auch die Zeit knapp bemessen. Kaum ist der Flieger in München gelandet, ist schon Hektik angesagt. Auf der Fahrt zur Olympiahalle zwischendurch eine Kleinigkeit essen, um pünktlich zum Soundcheck zu erscheinen. Dann geht die Show auch schon los, schließlich lässt man seine Fans nicht warten. Und auch im Anschluss bleibt keine Zeit zum Verweilen und schon gar nicht für Sightseeing. Auf dem Weg zurück zum Terminal brieft das Management den Künstler rasch, damit dieser über die Termine in den kommenden Tagen informiert ist. Jetzt noch schnell den Wagen parken am Flughafen München, um pünktlich den Flieger nach London zu erwischen. Ganz schön stressig so ein Tag im Leben eines Musikers.

Einsame Stunden im Tourbus

Europa- oder sogar Welttourneen dauern mehrere Monate und kosten die Künstler viel Kraft. Ein großes Problem stellt die lange Trennung von Freunden und  der Familie dar. Die Strecken zwischen den Städten innerhalb eines Landes legen die Künstler meist mit dem Tourbus zurück. Da die Musiker also ständig auf Achse sind, bleibt kaum eine Möglichkeit sich mit Verwandten oder anderen Bezugspersonen zu treffen. So sind stundenlange einsame Fahrten keine Seltenheit. An dieser Isoliertheit haben viele Musikstars zu knabbern. Oft zerbrechen nicht nur ihre Beziehungen, sondern auch sie selbst daran. Drogen und Alkohol spenden vielen Trost und zeigen ihre verheerende Wirkung bei Künstlern.

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